Schleswig-Holstein war bisher das einzige Bundesland in dem die Erstellung von Facebook-Seiten durch Unternehmen juristisch zur Diskussion stand.
Aus unserer Sicht ist es unvorstellbar, dass auch in Deutschland eine Facebook-Zensur diskutiert wird, die in Ländern wie China volle Anwendung findet. Da der Datenschutz hierzulande im Vergleich zu
anderen internationalen Staaten ohnehin stark verschärft ist, müssen Politik und Wirtschaft im Kontext von Social CRM über etwaige Wettbewerbsnachteile für Deutschland nachdenken.
Tachilzik Consulting rät Unternehmen zu einem offenen Umgang mit dem Thema Datenschutz. Der Kunde wird das honorieren. Daten sind nun einmal die neue Währung und man muss den Kunden dazu bringen in dieser Währung auch zahlen zu wollen.
Im Unterlassungsverfahren gegen betroffene Unternehmen in Schleswig-Holstein hat es nun eine Entscheidung zugunsten der klagenden Firmen gegeben, die Facebook als Marketing- und
Kommunikationsinstrument nutzen. Das Verwaltungsgericht in Schleswig sieht darin keinen rechtlichen Verstoß gegen die Datenschutzbestimmungen. Somit können auch Unternehmen in Schleswig-Holstein nun
das tun, was für viele andere Firmen in Deutschland und weltweit schon lange ‚Daily Business' ist.
Richtigerweise sollten die Kunden selbst frei entscheiden können, welche persönlichen Daten sie teilen und veröffentlichen, statt durch staatliche Schutzmaßnahmen reglementiert zu werden. Unsere Erfahrung bestätigt, dass die Kunden von einigen Unternehmen die Facebook-Seiten als Mehrwert sehen um
- schneller mit Unternehmen in Kontakt zu treten,
- individuellere Antworten zu bekommen,
- oder auch bei Verbesserungsvorschlägen, um von den Unternehmen
gehört zu werden.
Da ein Berufungsverfahren allerdings nicht auszuschließen ist, bleibt mit Spannung abzuwarten, ob eine wirtschaftsfeindliche Facebook-Zensur für Unternehmen im gallischen Dorf doch noch bestehen bleibt.
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